q&more
Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Autor

Dr. Helene M. Loos

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung und Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV

Helene Loos studierte Lebensmitteltechnologie an der Universität Hohenheim und promovierte 2015 im Fach Lebensmittelchemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Während ihrer Promotion untersuchte sie bei Prof. Dr. Andrea Büttner und Dr. Benoist Schaal am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, Freising, und am Centre des Sciences du Goût et de l'Alimentation, Dijon, die Aromazusammensetzung von Muttermilch und die Verhaltensreaktionen von Neugeborenen auf ausgewählte Geruchsstoffe aus Schweiß und Milch. Nach ihrer Promotion forschte sie am Fraunhofer IVV in der Abteilung Sensorische Analytik mit den Schwerpunkten sensorische Bewertung und multisensorische Wahrnehmung in Kooperation mit Prof. Dr. Jessica Freiherr, RWTH Aachen. Im Jahr 2017 begann sie ihre eigenständige postdoktorale Forschungsarbeit im Fachbereich Chemie und Pharmazie der FAU. Im Rahmen dieser Tätigkeit konnte sie bereits erfolgreich zahlreiche Drittmittelprojekte einwerben, unter anderem ein im April 2019 gestartetes Projekt der Emerging Fields Initiative, das ihr die Gründung einer Nachwuchsforschergruppe ermöglichte.

Aktivitäten

Die aktuellen Forschungsaktivitäten der Forschungsgruppe von Helene Loos am Lehrstuhl für Aroma und Geruchsforschung der FAU können in zwei Unterbereiche gegliedert werden. Einerseits beschäftigt sich die Gruppe mit den psychophysiologischen Reaktionen des Menschen auf Geruchsreize. Diese Arbeit wurde initial durch das Programm „Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“ (FFL) gefördert. Darüber hinaus haben Helene Loos und ihre Kolleg*Innen im Rahmen eines Projekts der Emerging Fields Initiative eine methodische Plattform etabliert, um die chemischen und biologischen Grundlagen der Körpergeruchsbildung und die Rolle von Körpergerüchen in der menschlichen chemischen Kommunikation zu untersuchen. Helene Loos ist eine der federführenden Wissenschaftlerinnen der Initiativen „Campus der Sinne“ und „Sensory Sciences“ an der FAU und am Fraunhofer IVV.

Auszeichnungen

Im Jahr 2021 erhielt Helene Loos den Frauenfakultätspreis der Naturwissenschaftlichen Fakultät der FAU für ihre Nachwuchsgruppe „Olfaktorische Wahrnehmung und Chemokommunikation“.

Schwerpunkt

Das Forschungsinteresse von Helene Loos liegt in den Bereichen Aromaanalyse, Geruchssinn und Wahrnehmungspsychologie. Ihre Gruppe erforscht die Mechanismen von Wahrnehmungs- und Verhaltensphänomenen in Bezug auf den Geruchssinn und wendet eine Reihe von Methoden an, um Geruchsstoffe und ihre Metaboliten in biologischen Proben zu identifizieren und zu quantifizieren. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf psychophysischen Parametern in der Wahrnehmung von Geruchsstoffen und der potenziellen verhaltensmodulierenden Funktion von chemischen Stimuli. Die beiden Hauptforschungsbereiche sind die analytische Charakterisierung von geruchsaktiven und geruchlosen flüchtigen Stoffen sowie die Untersuchung der wahrnehmungsbezogenen und physiologischen Auswirkungen von geruchsaktiven flüchtigen Stoffen.

Methoden

  • Ein- und zweidimensionale Gaschromatographie-Massenspektrometrie/Olfaktometrie mit verschiedenen Geruchsprobenahmeverfahren
  • Sensorische Bewertung, z.B. Geruchsprofilanalyse, Psychophysik
  • Demografische und psychologische Fragebögen
  • Analyse von Gesichtsbewegungen (FACS)
  • Analyse von physiologischen Aufzeichnungen, z.B. Hautleitwert oder Elektrokardiogramm

Fakten, Hintergründe, Dossiers

  • sensorische Analytik
  • sensorische Bewertung
  • multisensorische Wa…
  • olfaktorische Wahrnehmung
  • Chemokommunikation
  • Aromaanalyse
  • Geruchssinn
  • Geruchsprofilanalyse
  • Psychophysik

Weitere Artikel des Autors

Alle Artikel

Aromastoffübergang in Muttermilch

„Der Mensch ist, was er isst.“ Das Zitat des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872) lässt sich auch auf die Ernährung unseres Nachwuchses übertragen: Die Ernährungsgewohnheiten (…)

Mehr über Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

  • News

    Nano-Rost: Smartes Additiv zur Temperaturüberwachung

    Die richtige Temperatur ist entscheidend – ob bei technischen Prozessen, für die Qualität von Lebensmitteln und Medikamenten oder für die Lebenszeit von Elektronikbauteilen und Batterien. Hierzu erfassen Temperaturindikatoren (un)erwünschte Temperaturerhöhungen, die später ausgelesen werden ... mehr

    Was haben Kaffee, Rotwein und Tinte gemein?

    Wer schon mal eine Tasse Kaffee umgestoßen hat weiß, dass Kaffee in einem außergewöhnlichen Muster trocknet: Der Fleck ist in der Mitte heller, wird nach außen hin aber von einem dunkleren Rand umschlossen – einem sogenannten Kaffeering. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Nicolas Vogel, der an ... mehr

    Per Kapsel durch die Blutbahn

    Bakterien im Darm verpacken verschiedenste ihrer Biomoleküle in kleine Kapseln. Diese werden vom Blutkreislauf in verschiedene Organe des Körpers transportiert und sogar von Nervenzellen des Gehirns aufgenommen und verarbeitet. Dies hat jetzt erstmals ein Team von Forscherinnen und Forscher ... mehr

  • q&more Artikel

    Aromastoffübergang in Muttermilch

    „Der Mensch ist, was er isst.“ Das Zitat des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872) lässt sich auch auf die Ernährung unseres Nachwuchses übertragen: Die Ernährungsgewohnheiten der Mutter spiegeln sich im Aromaprofil der Muttermilch wieder [1, 2] und können dadurch ... mehr

    Bunte Fehlgerüche in Künstlerfarben

    Farben auf Acrylbasis gehören zu den am häufigsten verwendeten Farben. Obwohl die Farben auf Wasserbasis hergestellt werden können und dabei geringe Anteile an flüchtigen Substanzen in der Produktion zum Einsatz kommen, weisen Acrylfarben dennoch häufig einen starken Eigengeruch auf. Bislan ... mehr

    Modellierte Medikamente

    Computergestütztes Medikamentendesign (CADD) ist nichts Neues. Das Journal of ­Computer-Aided Molecular Design (Springer) wurde 1987 gegründet, als die 500 weltweit schnellsten Computer langsamer als ein heutiges Smartphone waren. Damit ist dieses Feld ein Vierteljahrhundert alt. mehr

  • Autoren

    Diana Owsienko

    Diana Owsienko, Jahrgang 1994, studierte von 2013 bis 2017 Lebensmittelchemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und absolvierte von 2017 bis 2018 ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising ... mehr

    Nadine I. Goldenstein

    Nadine Goldenstein studierte Meeresumweltwissenschaften an der Universität Bremen. Im Anschluss arbeitete sie als Wissenschaftlerin im Bereich der organischen Biogeochemie am MARUM, Bremen, wo sie sich intensiv mit der Erforschung mikrobieller Stoffwechselprozesse, mit Fokus auf den globale ... mehr

    Prof. Dr. Andrea Büttner

    Andrea Büttner, Jahrgang 1971, studierte Lebensmittelchemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Anschließend promovierte und habilitierte sie an der Technischen Universität München im Bereich Aromaforschung. Seit 2007 baute sie am Fraunhofer IVV das Geschäftsfeld Produktwirkung s ... mehr

q&more – die Networking-Plattform für exzellente Qualität in Labor und Prozess

q&more verfolgt den Anspruch, aktuelle Forschung und innovative Lösungen sichtbar zu machen und den Wissensaustausch zu unterstützen. Im Fokus des breiten Themenspektrums stehen höchste Qualitätsansprüche in einem hochinnovativen Branchenumfeld. Als moderne Wissensplattform bietet q&more den Akteuren im Markt einzigartige Networking-Möglichkeiten. International renommierte Autoren repräsentieren den aktuellen Wissenstand. Die Originalbeiträge werden attraktiv in einem anspruchsvollen Umfeld präsentiert und deutsch und englisch publiziert. Die Inhalte zeigen neue Konzepte und unkonventionelle Lösungsansätze auf.

> mehr zu q&more

q&more wird unterstützt von:

 

Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.