Caroline Stokes, Jahrgang 1978, arbeitete bereits als Forscherin beim Medical Research Council, Human Nutrition Research in Cambridge, England, und für den britischen National Health Service. Sie promovierte an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes, wo sie sich 2017 im Fach Ernährungsmedizin habilitierte. Im Jahr 2019 wechselte sie nach Berlin, um eine Professur für Ernährung und Gesundheit am Thaer-Institut der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin anzutreten. Seit 2020 hat sie auch eine Gruppenleiterposition am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke.
Leitmotiv
„Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.” (Stephen Hawking)
Aktivitäten
Caroline Stokes interessiert sich für evidenzbasierte Medizin. Sie hat mit der Cochrane-Organisation zusammengearbeitet, ist Mitglied mehrerer Gesellschaften und hat kürzlich mit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zusammengearbeitet, um evidenzbasierte Empfehlungen/Leitlinien für die Prophylaxe, Diagnose und Behandlung von Gallensteinen zu erarbeiten. Derzeit ist sie Teil einer von Berlin geförderten Initiative, in der sie zusammen mit Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen den Zusammenhang zwischen sozialem Zusammenhalt und Ernährung bzw. Gesundheit systematisch untersucht, wobei sie Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen wie den Medizin- und Ernährungswissenschaften, den Sozial- und Politikwissenschaften sowie der Ernährungs- und Innovationssystemforschung einbezieht.
Auszeichnungen
Caroline Stokes hat sowohl akademische als auch Forschungspreise erhalten, darunter den Van Den Berghs Prize des King's College London, den National Health Service Journal Award und forschungsbezogene Stipendien der Europäischen Fachgesellschaft für Leberforschung.
Schwerpunkt
Caroline Stokes interessiert sich für die Auswirkungen von Lebensmitteln und Nährstoffen auf die Gesundheit, wobei der Vitamin-D-Stoffwechsel ein besonderer Schwerpunkt ist. In jüngster Zeit hat sich ihr Interesse auf das Verständnis der in Pflanzen vorkommenden Vitamin-D-Metaboliten und ihrer speziellen Funktionen ausgedehnt. Ziel dieser Forschung ist es, mehr essbare und nachhaltige Vitamin-D-Quellen zu entdecken.