Man muss sehr genau hinsehen, um exakt zu verstehen, welche Prozesse an den Oberflächen von Katalysatoren ablaufen. Bei festen Katalysatoren handelt es sich oft um fein strukturierte Materialien aus winzigen Kristallen. Es gibt verschiedene Arten der Mikroskopie, mit denen man die chemische ... mehr
Sarah Spitz
Technische Universität Wien, Institut für Angewandte Synthesechemie
Sarah Spitz, Jahrgang 1993, studierte Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) mit Abschluss Diplomingenieur. Während ihres Studiums war sie für zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Biotechnologie (DBT) der BOKU angestellt. Nach einer interinstitutionellen Masterarbeit am Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie, der Technischen Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien nahm Sarah Spitz 2017 eine Doktorandenstelle in der „Cell Chip Group“ von Univ.-Prof. Dr. DI Ertl an der TU Wien an, wo sie an der Entwicklung eines physiologischen Mittelhirnmodells für die Untersuchung neurodegenerativer Prozesse in Morbus Parkinson forscht. Sarah Spitz arbeitet als Projektassistentin an der TU Wien und ist Projektleiterin mehrerer, mitunter internationaler Projekte.
Aktivitäten
Als Teil der Forschungsgruppe von Univ.-Prof. Dr. DI Ertl an der TU Wien arbeitet Sarah Spitz daran, die Vorteile der Organ-on-a-Chip-Technologie bzw. der zugrunde liegenden Mikrofluidik für die Untersuchung von Morbus Parkinson, der zweithäufigsten neurodegenerativen Erkrankung der Welt, zu nutzen. Dabei werden aus induzierten humanen pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) Miniaturmodelle des Mittelhirns, sogenannte Mittelhirnorganoide, in Zellkultur herangezüchtet, die nicht nur elektrophysiologisch aktiv sind, sondern auch charakteristische Eigenschaften des menschlichen Mittelhirns aufweisen. Ziel ist es, mit verschiedensten Technologien Unterschiede zwischen gesunden und kranken Gehirnen unter physiologischen Bedingungen zu ergründen und somit neue Erkenntnisse über die Krankheitsentwicklung zu gewinnen. Die hierbei generierte multisensorale, personalisierte Plattform wurde mit dem Publikumspreis des Houskapreises 2020 in der Kategorie „Hochschulforschung“ ausgezeichnet.
Schwerpunkt
Sarah Spitz beschäftigt sich mit der Erforschung und Etablierung von komplexen neurobiologischen In-vitro-Organ- und Krankheitsmodellen, die in scheckkartengroßen multisensoralen Mikrochips untersucht werden. Diese neuartige Technologie ermöglicht es, die menschliche Physiologie präzise nachzuahmen und zu steuern, um Fragestellungen aus der Grundlagenforschung sowie der Präzisionsmedizin zu erforschen. Als Mitglied der Cell Chip Group fokussiert sich Sarah Spitz neben Osteoarthritis und dem vaskulären Netzwerk vor allem auf die Erforschung von Morbus Parkinson.
Methoden
- Organs-on-a-Chip
- Mikrofluidik
- Elektrochemie
- iPS-Zell-Technik
- Tissue Engineering
- Zelluläre Analytik
- Immunohistochemie
- Rapid Prototyping