Steffen Rupp, geboren 1962, studierte Chemie an den Universitäten Stuttgart, Freiburg und Cincinnati, OH, USA. Er promovierte 1994 am Institut für Biochemie der Universität Stuttgart mit Auszeichnung. Von 1995-1998 arbeitete er im Rahmen seines DFG-Forschungsstipendiums am Whitehead Institute for Biomedical Research, MIT, Cambridge, MA, USA, an Differenzierungsvorgängen in Hefen. Seit 1999 ist Steffen Rupp am Fraunhofer IGB. Von 1999-2005 leitete er die Nachwuchsforschergruppe „Automatisierte Proteinscreening-Systeme“. Diese konnte 2006 in eine eigenständigen Abteilung – Molekulare Biotechnologie – mit bis zu 50 Mitarbeitern überführt werden. Schwerpunkte der Abteilung reichten von Infektionsbiologie, über molekulare Zelltechnologien und funktionale Genomanalyse bis hin zur industriellen Biotechnologie. Steffen Rupp wurde 2015 zum apl. Professor für Molekulare Biotechnologie ernannt und im selben Jahr als stellvertretender Institutsleiter benannt. Seit 2018 ist er Co-Direktor des Fraunhofer “Project Center for Drug Discovery and Delivery at Hebrew University”, Jerusalem, Israel, mit Fokus auf der Entwicklung von Antiinfektiva und Immunmodulatoren sowie deren Formulierung. Seit 2019 ist er Koordinator des Geschäftsfelds Gesundheit am Fraunhofer IGB.
Aktivitäten
Neben seinen Aufgaben als Koordinator des Geschäftsfelds Gesundheit am Fraunhofer IGB und Co-Director des Fraunhofer Project Center for Drug Discovery and Delivery at Hebrew University lehrt Steffen Rupp als apl. Professor an der Fakultät 4 der Universität Stuttgart im Studiengang technische Biologie. Zudem übt er regelmäßig Gutachtertätigkeiten für Fördermittelgeber im In- und Ausland aus und ist Gutachter für zahlreiche internationale Fachzeitschriften.
Auszeichnungen
2005 wurde Steffen Rupp für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der medizinischen Mykologie mit dem Forschungsförderpreis der Deutschsprachigen Mykologische Gesellschaft (DMykG) ausgezeichnet.
Schwerpunkt
Der wissenschaftliche Schwerpunkt von Steffen Rupp liegt in der Entwicklung von In-vitro-Wirt-Pathogen-Interaktionsmodellen und deren Analyse, mit Fokus auf pathogene Pilze sowie deren Adaption für die Wirkstoffidentifizierung und Validierung.