Welche Schadstoffe reichern sich im Schlick an und werden diese von den Organismen aufgenommen, die dort leben? Welche Rolle spielt dabei die Mikroplastik? Um diese Fragen zu beantworten, untersucht die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gesine Witt den Meeresboden mit Schadstoffsammlern aus silik ... mehr
Prof. Dr. Gesine Witt
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), Department Umwelttechnik
Gesine Witt, Jg. 1964, studierte Chemie mit den Schwerpunkten Technische und Analytische Chemie an der Universität Greifswald; sie promovierte und habilitierte an der Universität Rostock. Entscheidende Impulse für ihre Forschung verdankt sie ihren Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde. Sie war Heisenbergstipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und forschte ein Jahr in Brisbane, Australien am National Research Centre for Environmental Toxicology der University of Queensland. Als Umweltchemikerin forscht und lehrt sie seit sieben Jahren an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Sie ist Leiterin des Forschungsbereiches Umweltanalytik und Ökotoxikologie und erhebt Umweltschäden im Wasser und am Meeresboden. Sie ist Mitglied der Gesellschaft Deutscher Chemiker und der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC). Aufgrund ihrer Expertise nominierte unter anderen die SETAC Gesine Witt für die im Oktober 2015 stattfindende Wahl der DFG-Fachkollegien (Fach 318 Wasserforschung). Ihr hohes Interesse an der Forschung wirkt unmittelbar in den Hochschulalltag hinein – sie vermittelt dem Nachwuchs neueste Erkenntnisse, bezieht jeden einzelnen ihrer Studierenden in ihre Analysen der Umwelt mit ein und ermutigt immer wieder, kritisch und zugleich ganzheitlich zu denken und Erfahrungen auch an anderen Hochschulen und Forschungsinstitutionen zu sammeln.